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Der Name Urbach

"Die Bedeutung von Ortsnamen und Flurnamen ist eine wichtige Quelle der Geschichtsforschung.
Urbach ist vermutlich ein Flurname, mit dem die natürliche Lage im Gelände bezeichnet wurde, der aber
durch die Besiedlung später zu einem Ortsnamen geworden ist. Vermutlich leitet sich der Name Urbach vom althochdeutschen Urbich (alter Bach) ab, eine Annahme, die durch die Lage am Rande eines alten Rheinarmes gestützt wird. Dem entspricht auch die althochdeutsche Bezeichnung für sumpfiger Bach.

Zum ersten Mal wird der Name Urbach in einer in den "Regesten der Erzbischöfe von Köln" aufgenommenen Urkunde - vermutlich aus dem Jahre 1057 erwähnt. Darin wird festgestellt, daß Erzbischof Arno II. von Köln über dem Grab seines dritten Vorgängers Heribert einen Altar errichtete und gleichzeitig der Benediktinerabtei zu Deutz einen "Weiher zu Horbach" geschenkt hat. Manches spricht dafür, daß es sich dabei um Urbach handelt.1208 wird Urbach urkundlich als Overbach, Ovirbach, später auch als Oirbach (1339 und 1401) sowie Orbach erwähnt. Die Kirche wird erstmals 1208 erwähnt und um 1300 im "liber valoris" als Pfarre genannt.
Um 1208 wurde auch das Patronatsrecht dem Stiftskapitel von St. Severin übertragen.

Zahlreiche Urkunden aus jener Zeit geben deutliche Hinweise auf Urbach, wenn auch die Schreibweise des Ortsnamens sich häufig änderte. So werden 1221 ein Gerardus de Orbach, 1339 der Pfarrer Hubertus von Oyrbaig genannt. Ebenfalls im 14. Jahrhundert bediente sich ein Pfarrer Heinrich eines Siegels mit dem Kelch und der Umschrift "S.ECCE.in Oirbach" (= Siegel der Kirche in Urbach) 1411 wird in einer Urkunde" der toll zu "Oirbach" erwähnt. Das bedeutet, dass Durchreisende durch das damalige Pfahldorf Zoll entrichten mußten.
Das "Zöllner-Hüsje" stand an der Stelle, wo die heutigen Straßen "Schmale Gasse" und "Am Schwanebitzer Hof" zusammentreffen. Die "Schmale Gasse" war der damalige Weg in Richtung Porz.

Dieser Artikel erschien in "Porz aktuell" vom 07. November 1990.