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Fortsetzung von Alte Straßen (1)

 

Die Flurbezeichnung in dieser Gegend ist heute noch " am Grenzhof ", der in Höhe der heutigen Friedrichstraße 14-16 lag. Zeitzeugen erzählen: die Gaststätte " Grenzhaus " hatte zur Bahnhofstraße hin eine Doppelpendeltür, deren östlicher Teil nach Urbach und der westliche nach Porz hin aufging. An den Türen soll auch gestanden haben: nach Urbach bzw. nach Porz! Um den Bahnhof herum entstand ein neuer Ortsteil, der Porz-Urbach hieß.

Erst als Kaiser Wilhelm II. auf dem Bahnhof Porz-Urbach ankam und mit dem offenen Wagen die Bahnhofstraße in Richtung Urbach fuhr, um den Truppenübungsplatz Wahnheide zu besuchen, wurde sie vom Bahnhof bis zur Frankfurter Straße 1906 in Kaiserstraße umbenannt.
Als überörtliche Straßen zogen in alter Zeit zwei so genannte Landstraßen durch Urbach. Einmal, ich bezeichne sie als Landstraße 1: die Köln-Siegener Straße, die von Deutz über Ensen, dann den heutigen Porzer Friedhof querend zum Tambourkreuz verlief. Von dort führte sie im stumpfen Winkel östlich in Richtung Urbach.
- Das Tambourkreuz hieß im 17. Jahrhundert noch das " steinerne Kreuz unter der Maargass " ( Maarweg ), um 1806 Maarkreuz. Erst um 1825, in der Franzosenzeit, wird in Flurkarten die Bezeichnung " Tambourkreuz " aufgenommen.
Vom Tambourkreuz verlief die Landstraße 1 als Maargass bzw. Maarweg in südlicher Richtung bis zum Schlagbaum am Zöllnerhaus und bog dann ab in Richtung Maarhof. Weiter führte diese überörtliche Verbindung über die Viehgasse bis an den Urbacher Grengel, um dann nach Altenrath abzubiegen.
Die Landstraße 2 war der Weg, den die Post von Deutz nach Siegburg nahm. Sie verlief von Deutz über Ensen nach Porz und bog in Höhe der heutigen evangelischen Kirche nach Wahn ab, ( ein Teil der Straße heißt heute noch Poststraße ), allerdings über die Hasenkaul - Elsdorf - parallel zur heutigen Frankfurter Straße.
 
Die Frankfurter Straße in unserem Gebiet ( Elsdorf, Urbach ) ist eine künstliche Straße im alten Flussbett, 1768 von Herzog von Berg projektiert und 1773 als " neuerrichtete Chaussee " in einer Karte des Landmesser Joseph Otto dargestellt. Ein Großteil der Frankfurter Straße außerhalb unserer Region ist von Ingenieuren aus dem Troß von Napoleon entworfen und z. T. gebaut worden.